Neurobiologische Veränderungen im limbischen System

Veröffentlicht am 14. Juni 2023 um 18:28

 

Neurobiologische Veränderungen

im limbischen System

Auswirkungen von chronischem Stress auf den Hippocampus

 

"Geh Du vor", sagte die Seele zum Körper, "auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich."

"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben", sagte der Körper zur Seele. Ulrich Schaffer, o. D.

 

Die Anforderungen in den privaten und beruflichen Bereichen wachsen und längst ist der Begriff „Stress“ ein alltägliches Wort und ständiger Begleiter in vielen Bereichen unseres Lebens. Wenn die Adaption dessen, was wir leisten können, nicht dem entspricht, was wir leisten müssen, sprechen wir von Stress (Heinrichs et al., 2015). Umgangssprachlich sind damit der oder die Stressauslöser, auch Stressoren genannt und die körperlichen und psychischen Auswirkungen als Stressreaktionen gemeint. Alltagsprobleme, Schicksalsschläge und kritische Lebensereignisse können auf der psychischen Ebene als Stress empfunden werden, wobei nicht jedes Ereignis als Stressor empfunden wird. Dieses hängt von der Einschätzung der Verfügbarkeit von Bewältigungsfähigkeiten und Ressourcen im Zusammenhang zu den Anforderungen ab (Wittchen & Hoyer, 2011). Durch aktuelle Stressforschungen wird immer mehr bekannt, welche körperlichen Symptome und Folgekrankheiten durch Stress ausgelöst werden können. Rheuma, Diabetes, Magen-Darm-Störungen und Herz- Kreislauf-Erkrankungen werden mit chronischem Stresserleben in Verbindung gebracht (Reif et al., 2018). Weniger bekannt ist jedoch, dass sich Stressfolgen auch in unserem Gehirn manifestieren und dort Schäden anrichten können (Zaletel et al., 2016). Durch anhaltenden Stress in Verbindung mit erhöhten Cortisolspiegeln werden im Hippocampus weniger Zellen produziert, was die Vergesslichkeit erhöht und die Fähigkeit, Neues zu lernen, herabsetzt. Außerdem können Erinnerungen nicht immer abgerufen werden und es können Wahrnehmungsstörungen auftreten. Wenn Stress über einen langen Zeitraum besteht, kann er zur Entstehung oder Verschlimmerung einer Depression beitragen (Hansch, 2021).......

Die vollständige Masterarbeit über Veränderungen im Gehirn durch chronischenStress kann bei Interesse für 29.95Euro erworben werden. Die Forschungsarbeit ist geistiges Eigentum und unterliegt dem Urheberrecht

 

Abstract:

Belastungen durch Stress verursachen weltweit gesundheitliche Probleme. Neue Forschungen gehen davon aus, dass chronischer Stress eine Schädigung in Bereichen des Gehirns verursacht. Die vorliegende Masterarbeit in Form eines Literaturreviews beschäftigt sich mit dem durch Stressbelastungen erhöhten Cortisolspiegel und daraus resultierenden neurobiologischen Veränderungen im Hippocampus. Aus der Darstellung des Forschungsstands wurden Leitfragen entwickelt und daraus die Forschungsfragen benannt. Verschiedene Stressmodelle werden vorgestellt sowie unterschiedliche physiologische Vorgänge im Körper bei Stressreaktionen. Es ist von großem Interesse und hoher Wichtigkeit die Mechanismen zu erforschen, welche zu einer Verringerung des Hippocampusvolumens unter Stresseinwirkung führen. Zu diesem Thema werden 11 Studien der letzten 10 Forschungsjahre herangezogen. Leitfragen über Auswirkungen eines chronisch erhöhten Cortisol-Spiegels und die Dauerder Stress-Exposition sowie die Bedeutung einer möglichen Prävention werden untersucht. Ebenso wird beleuchtet, wie empfundener Stress mit einer Hippocampus- Atrophie in Verbindung steht. Die Ergebnisse zeigen deutlich den Zusammenhang zwischen Stress, erhöhtem Cortisol und einem verringerten Hippocampusvolumen. Es wird gezeigt, dass präventive Maßnahmen den kognitiven Abbau im Alter verringern können. Achtsamkeitsbasierte Übungen in Form von Meditation und Yoga lassen den Cortisolspiegel sinken und können eine Volumenatrophie im Hippocampus reduzieren. Das Fazit betont die mediale Aufklärung zur Prävention von kognitiven Beeinträchtigungen im Alter und dessen Korrigierbarkeit und Verlangsamung durch einerechtzeitige Selbstfürsorge. Die Wichtigkeit der Forschung in Richtung Biomarkern sowie weitere notwendige Erkenntnisse der Zusammenhänge mit anderen Organsystemen werden hervorgehoben.