Nicht verarbeitete Trauer kann zu schweren gesundheitlichen Schäden auf der psychischen und physischen Ebene führen.

Es ist zum Beispiel wenig bekannt, dass man in der Trauer stecken bleiben kann, wenn ein Trauma (Gewalt, Unfall, persönliche Beteiligung) beim Verlust eine Rolle spielt. In diesem Fall ist es ratsam, sich zuerst dem Trauma zu widmen.

Mit Verlust ist nicht nur der Tod gemeint. Auch schwere traumatische Trennungen können eine professionelle Unterstützung notwendig machen sowie Jobverlust, unerfüllter Kinderwunsch, Trauer um eine nicht dagewesene oder schwer belastete Kindheit etc. Der Verlust eines nahestehenden Menschen ist ein einschneidendes Ereignis, welches das seelische Gleichgewicht stark aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Die Trauer spürt man auf der emotionalen, spirituellen, körperlichen und sozialen Ebene. Ebenfalls ist der Verlust von Gesundheit (Verlust von Körperteilen, Verlust von Augenlicht, Verlust der Bewegungsfähigkeit) ein lebensveränderndes Geschehen und von Trauer durchzogen. Auch Tiere, die lange Jahre an unserer Seite waren und dann versterben, können eine grosse Leere hinterlassen.

Um Anpassungsstörungen und späteren Depressionen vorzubeugen, ist es besonders wichtig, sich professionelle Unterstützung zu suchen.